Best Practice

Klinikum Peine. Auf Erfolgskurs bereits in der Insolvenz

Operative Profitabilität und deutlich verbesserte Liquiditätslage bereits nach zwei Monaten.

Optimierte Prozesse und hohe Motivation sorgen dafür, dass Verweildauer und Personalaufwand sinken und der Umsatz deutlich steigt.

Ausgangssituation

Das Klinikum Peine stellt nach mehreren defizitären Jahren und einem gescheiterten Verkauf im März 2020 einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung. PUKE DRESEN MALL wird mandatiert, um das Klinikum operativ zu restrukturieren und das Insolvenzverfahren gemeinsam mit dem zuständigen Sachwalter und weiteren Sonderbevollmächtigten zu begleiten. Dr. Stephan Puke wird als zusätzlicher Geschäftsführer (CRO Chief Restructuring Officer) bestellt.

Herausforderungen

Die Lage ist bereits vor der Covid-19-Pandemie kritisch: Zu langsame interne Prozesse, verunsicherte Mitarbeiter und Patienten, Vertrauensverlust in der Öffentlichkeit, sinkende Erlöse bei zu hohen Kosten und eine hohe Mitarbeiterfluktuation. Die Pandemie verschärft die Situation noch spürbar.

Maßnahmen

PUKE DRESEN MALL führt als Sofortmaßnahme ein tagesaktuelles Controlling wesentlicher KPIs mit Information an die Führungskräfte ein. CRO Stephan Puke steuert das Kapazitäts- und Verweildauermanagement vor Ort auf den Stationen im Dialog mit den Ärzten und Pflegekräften. Intensive Kommunikation sorgt für Transparenz nach innen und außen. Neue Ärzte und Pflegekräfte werden akquiriert, Verwaltungsprozesse und Kostenstrukturen gestrafft.

Ergebnis

Das Klinikum Peine und seine Mitarbeiter begreifen die Insolvenz als Chance. Nach nur zwei Monaten schreibt das Klinikum wieder durchgängig schwarze Zahlen bei hoher medizinischer Versorgungsqualität. Die Patientenzahlen steigen deutlich. Relevante Stakeholder haben wieder Vertrauen in die Leistungsfähigkeit des Klinikums. Das Insolvenzverfahren wird aufgehoben. Landkreis und Stadt übernehmen das Klinikum. Der Versorgungsauftrag für Patienten aus der Region ist gesichert.